Levkada (Levkas)

Kurzinfo

Geeignet für: Windsurfer

Revier: Flachwasser, Welle

Windrichtung: beste keine Angabe, fahrbar keine Angabe

Wegbeschreibung

Levkas ist eine Halbinsel, sie ist mit der Fähre nur indirekt erreichbar. Die einfachste Art nach Levkas zu gelangen, ist mit der Fähre von Ancona nach Igoumenitsa überzusetzten. Danach führt die E55 nach Preveza. Dieser Ort ist gleichzeitig auch der Anlaufpunkt für die vielen Chartermaschinen aus Deutschland, und wird in der Regel mehrmals in der Woche angeflogen. Die Anreise mit dem Auto oder Wohnmobil ist aber beschwerlich, da man eine Reisedauer von 30 Stunden einkalkulieren sollte. Dieses lohnt sich nur, wenn man eine längere Zeit auf Levkas verbringen will.

Beste Reisezeit: Die windigsten Monate sind Mai bis Oktober. Im Hochsommer beträgt die durchschnittliche Wassertemperatur 24°C und die Luft 27°C.

Spotbedingungen

Das Revier

Auf Levkas gibt es zwei Spots, die sich aber von einander ziemlich unterscheiden. Den ersten Spot, Levkada, passiert man schon auf der Fahrt durch die Hauptstadt von Levkas. An der Küste erstreckt sich ein langer Sandstrand, den man problemlos mit dem Auto erreichen kann. An diesem Spot können die Windwellen an einem Big Day auch eine Höhe von drei Meter annehmen. Sie sind aber auch an gemässigten Tagen durchaus für den Brandungseinsteiger geeignet. Der zweite Spot liegt im Süden der Halbinsel. Dieser Spot weist ähnliche Bedingungen auf, wie man sie am Gardasee auch vorfindet. Vassiliki gehört zu den Top Speedspots in Europa und ist trotzdem nicht überlaufen. Vassiliki liegt in einer langen Bucht, die rechts und links durch hohe Berge abgegrenzt ist. Auch bei überhack bildet sich in der Bucht nur eine leichte Windwelle, die aber nie die 50 cm übersteigt, es sei denn, dass ein Unwetter vom Meer hereinzieht und der Wind auflandig kommt.

Levkada

Dieser Spot wurde von mir nur einmal besucht da es sehr mühsam ist den etwas holprigen Weg von Vassiliki nach Levkada zurück zulegen. Man sollte sich nach den Windverhältnissen erkundigen, damit man keine bösen überraschungen erlebt. Die Brandung ist moderat und weist sehr gute Bedingungen für die ersten Loopversuche auf. Für die Cracks ist es eher doch langweilig, da die Welle sehr lange läuft und nicht richtig bricht. Leider kommt der Wind an den meisten Tagen auflandig, was es zusätzlich erschwert, vernünftiges Waveriding zu betreiben. Doch eine Reise ist auch dieser Spot wert.

Vasiliki

Das schönste an Vasiliki ist, dass sich an den meisten Tagen keine besonders hohe Windwelle aufbaut, was es ermöglicht, wirklich radikale Jibes zu drehen. Stellt euch einmal vor, ihr könnt eine Race Jibe mit einem Gabelbaumabstand zum Wasser von 5 cm fahren. Das ist in Vasiliki möglich. Ausserdem bieten die grössten Surfveranstalter Halsenkurse an, bei denen auch mit den neusten Mulimediaequipment geschult wird. Den einzigsten Nachteil, den Vasiliki zu Levkada hat, ist, das der Strand aus faustgrossen Kieseln besteht, und für die Familie nicht ideal ist. Abstriche müssen halt überall gemacht werden. Der Wind nimmt erst im Laufe des Tages zu und kann dann durchaus eine Stärke von 8 – 9 Beaufort erreichen – also kleine Segel mitnehmen. Beobachtet immer die Sonne, denn wenn sie hinter den Bergen verschwunden ist, legt der Windgott den Schalter auf off, und es geht binnen Minuten nichts mehr. Keine Angst, die Surfstationen kennen sich damit aus und sind entsprechend durch Schlauchboote darauf eingerichtet.

Autor

Jan Kappenstein

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