Geremeas (Sardinien)

Kurzinfo

Geeignet für: Windsurfer, Kitesurfer

Revier: Welle

Windrichtung: beste Mistral, fahrbar keine Angabe

Geremeas ist einer der wenigen Wavespots an der Südküste, die auch bei Mistral (NW-NNW) richtig gut funktionieren. Das Dorf liegt einige Kilometer vor Cagliari, sozusagen in Pole Position zum Mega-Shopping und Tote-Steine-Gucken, wenn kein Wind bläst. Man braucht bis zur Innenstadt von Cagliari nur etwa 30…60min, je nach Fahrstil;-)

Wegbeschreibung

Der Spot, an dem man auch mit dem Womo übernachten kann, liegt (aus Villasimius / Costa Rei kommend) kurz hinter Geremeas, ist aber sehr steinig. Die Strasse geht wieder Richtung Meer zurück, eine Anhöhe hinauf, und nach der Kehre geht es wieder runter in eine Bucht mit einem grossen Eukalyptushain. Die Einfahrt liegt dann in der unteren Kehre links und wird von einer Schranke flankiert, die aber wohl nie zu sein soll. Das Gelände ist laut Reiseführer Privatgrundstück, es versteht sich wohl von selbst, alles sauber zu hinterlassen (…)! Achtung: grosse Womos könnten mit der Kurverei durch die eng stehenden Bäume Probleme bekommen!

Der 2. Spot, der an einem Sandstrand liegt, soll kurz vor Geremeas in der ‚Geremeas Residence‘ liegen, zu der es links reingeht. Dort soll man allerdings relativ schlecht parken – geschweige denn übernachten – können. Wer dazu mehr Info hat: immer her damit!

Spotbedingungen

Wie schon gesagt, der Spot ist gut für Mistral geeignet, andere Richtungen würden wahrscheinlich auf dem Steinstrand (mit kopfgrossen Kieseln!) einen netten, materialmordenden Shorebreak laufen lassen. Bei Mistral, der hier fast sideshore von rechts kommt, sorgt ein kleines Kap in Luv für etwas Abdeckung und Böen, doch auch für einen bequemen Einstieg über die Steine (seeigelfrei!) und Flachwasser auf den ersten Metern. In diesem Bereich kann lassen sich klasse Jibes ins Wasser zirkeln, und man kann richtig Gas geben. Für Welleneinsteiger also gut geeignet, aufpassen muss man nur in der Mitte der Bucht, vor der einige grössere Brocken im Wasser liegen. Erst weiter draussen, so nach 100…200m, laufen dann klasse Wellen zum Springen oder Carven, je nach Stärke des Mistrals bis zu 2m hoch.

Sobald man aus der Abdeckung des Kaps raus ist, fegt der Mistral ohne Hinternis von Cagliari direkt rüber, eine Tatsache, die man bei der Segel- und Boardwahl im Hinterkopf behalten sollte – lieber ½ bis 1m² weniger draufziehen, dann ist’s entspannter. Kleiner Spass am Rande: durch die Felsen bzw Schluchten kann es seltenermassen mal in der Abdeckung zu einer ablandigen Böe kommen, die aber schnell wieder vorüber ist. Einfach nicht irritieren lassen und das Segel am Strand gut sichern 😉

Kiten ist an diesem Spot nicht möglich, da es keine vernünftige Fläche zum Anblasen und Launchen gibt. Der Kieselstrand ist regelrecht stufig und nur ca. 10m breit, so dass man den Kite schon im Wasser launchen müsste. Es empfiehlt sich, auf die zwei Buchten direkt in Geremeas auszuweichen, wo breiter Sandstrand zur Verfügung steht. Auch hier: immer her mit den Infos!

Author: Jörg

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